Pflege im vertrauten Zuhause

Viele Menschen möchten möglichst lange in Ihrem vertrauten Umfeld bleiben, auch wenn sie Pflege brauchen. Glücklicherweise gibt es dafür viele Angebote zur Organisation der Pflege, des Alltags und der Nutzung von Hilfsmitteln.

Wer ist pflegebedürftig?

Die Pflegeversicherung unterstützt Menschen, die länger als sechs Monate Probleme haben, ihren Alltag selbstständig zu bewältigen –“ zum Beispiel wegen einer Krankheit oder Behinderung. Dafür muss ein Antrag bei der Pflegekasse gestellt werden. Diese beauftragt dann den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung (MDK) mit der Begutachtung: Der MDK ermittelt während eines Hausbesuches anhand festgelegter Kriterien den Grad der Pflegebedürftigkeit.

Eine ältere Dame und ein älterer Herr sitzen zusammen
© Elien Dumon

Pflegen die Angehörigen oder ein Pflegedienst?

Ist die Pflegebedürftigkeit festgestellt, kann die Pflege zu Hause durch Angehörige, Freunde oder einen ambulanten Pflegedienst übernommen werden. Wählen Sie in Ruhe aus, denn dafür ist Vertrauen wichtig. Wir informieren Sie auch gerne zu den Themen Tagespflege, Nachtpflege oder 24-Stunden-Pflege. Außerdem beraten wir zu den Möglichkeiten der Verhinderungspflege oder Kurzzeitpflege, wenn pflegende Angehörige oder Freunde vorübergehend verhindert sind. Und wenn kein Pflegegrad vorliegt? Auch dann beraten wir Sie zu Alternativen der Versorgung.

Welche Hilfsmittel gibt es?

Für die Pflege zu Hause gibt es viele Hilfsmittel, die das Leben vereinfachen: Fragen Sie uns nach Hilfsmitteln wie Inkontinenzhilfen, Rollatoren oder Rollstühlen und nach Pflegehilfsmitteln wie zum Beispiel Notrufsystemen, Pflegebetten oder Duschsitzen.

1 – Häusliche Krankenpflege

Wer krankenpflegerische Behandlung benötigt, muss diese nicht zwangsläufig in einer stationären Einrichtung – einer Klinik beispielsweise – erhalten. In zahlreichen Fällen kann eine solche Behandlung auch im häuslichen Umfeld über ambulante Pflegedienste geleistet werden. Die gesetzlichen Grundlagen der häuslichen Krankenpflege...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 1 (134 kB)
2 – Kriterien der Pflegebedürftigkeit

Sind Menschen durch eine körperliche, geistige oder seelische Erkrankung in ihren Fähigkei­ten und ihrer Selbständigkeit eingeschränkt (und bedürfen deshalb der Hilfe durch andere), gelten sie als pflegebedürftig. Dauert der Hilfe­bedarf voraussichtlich länger als sechs Monate an, können sie Unterstützung durch...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 2 (140 kB)
4 – Angebote zur Unterstützung im Alltag

Durch Angebote zur Unterstützung im Alltag sollen Pflegebedürftige ebenso wie pflegende Angehörige und andere, nahestehende Pflegende unterstützt und entlastet werden. Bei häuslicher Pflege besteht bei allen Pflegegraden (1 – 5) ein Anspruch auf einen Entlastungsbetrag von 125 € monatlich. Wo...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 4 (89 kB)
5 – Auswahl eines Pflegedienstes

Für die Versorgung zu Hause bieten eine Vielzahl von Pflegediensten Hilfe bei der Körperpflege und bei der Hauswirtschaft sowie Betreuungsleistungen an. Es gibt außerdem Pflegedienste mit speziellen Angeboten oder Ausrichtungen, z. B. Pflegedienste für junge Pflegebedürftige oder für Patienten mit...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 5 (42 kB)
8 – Verhinderungspflege / Kurzzeitpflege

Häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson (Verhinderungspflege) Wenn eine private Pflegeperson wegen Erholungsurlaub, Krankheit oder aus anderen Gründen an der Pflege gehindert ist, übernimmt die Pflegekasse die Kosten einer notwendigen Ersatzpflege für längstens 42 Tage und bis 1.612 € im...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 8 (128 kB)
16 – Wohnungsanpassung

Zu den Maßnahmen der Wohnungsanpassung gehören neben den Hilfsmitteln bauliche Maßnahmen wie z.B. die Türschwellenentfernung, der behinderten- gerechte Umbau von Bad und Küche oder die Balkonerhöhung. Schon kleine Veränderungen können das Leben in der eigenen Wohnung erleichtern, Unfallgefahren beheben oder...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 16 (75 kB)
17 – Zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel dienen der allgemeinen Hygiene, dem Schutz des Pflegenden und erleichtern die Pflege. Aufgrund der Materialbeschaffenheit oder aus hygienischen Gründen können sie in der Regel nur einmal benutzt werden. Welche zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmittel gibt es? Einmalhandschuhe...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 17 (129 kB)
18 – Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel und Digitale Pflegeanwendungen

Hilfsmittel sind Gegenstände, die körperliche Beeinträchtigungen ausgleichen und den Menschen zu einer selbständigeren Lebensführung verhelfen. Sie können vom Medizinischen Dienst (MD) im Pflegegutachten und von Pflegefachkräften empfohlen oder ärztlich verordnet werden. Hilfsmittel lassen sich in folgende Gruppen gliedern: Medizintechnische Hilfsmittel,...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 18 (100 kB)
19 – Hausnotrufsystem

Der Einsatz eines Hausnotrufsystems kann eine gute Lösung sein, um der Angst, nach einem Sturz oder Unfall in der Wohnung hilflos zu sein, entgegenwirken. Welche Hausnotrufsysteme gibt es? Die Notrufsysteme können an einer bereits bestehenden TAE-Dose (Telefonanschlussdose) angebracht werden. Diese...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 19 (139 kB)
20 – Mobilitätshilfe

Im höheren Alter, bei Erkrankungen oder Behinderungen fällt es oft schwer, die eigene Wohnung zu verlassen. Alleinlebende Menschen können sich dadurch isoliert und einsam fühlen. Es gibt verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, die in dieser Lebenslage helfen können, die Mobilität zu erhalten, den...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 20 (304 kB)
31 – Begutachtungsrichtlinien Pflegegrade

Bei der Begutachtung der Pflegebedürftigkeit wird die Selbständigkeit eines Menschen in sechs Lebensbereichen –“ Modulen- beurteilt: Modul 1: Mobilität Modul 2: Kognitive und kommunikative Fähigkeiten Modul 3: Verhaltensweisen und psychische Problemlagen Modul 4: Selbstversorgung Modul 5: Bewältigung von und selbständiger...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 31 (290 kB)
32 – Soziale Sicherung für Pflegende

Durch das Pflegeversicherungsgesetz (§ 44 SGB XI) wurden Möglichkeiten zur sozialen Absicherung der Pflegepersonen geschaffen: Rentenversicherung Viele Personen können wegen der häuslichen Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen ihrer Erwerbstätigkeit nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr nachgehen. Sie können aufgrund der...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 32 (51 kB)
33 – Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Möchten nahe Angehörige sich für einen bestimmten Zeitraum um einen pflegebedürftigen Menschen kümmern, so haben sie die Möglichkeit, sich von der Arbeit freistellen zu lassen. Durch das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besteht ein Rechtsanspruch auf eine...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 33 (79 kB)
36 – Berliner Leistungskomplexe zur Pflege

Vergütung in der ambulanten Versorgung 2024 (Berliner Leistungskomplexe zur Pflege – Orientierungswerte) einzelne Anbieter bieten anstelle der Leistungskomplexe mittlerweile ausschließlich Zeitkontingente für Pflegeleistungen an (z. B. 4,00 EUR für 5 Minuten Körperpflege plus Wegepauschale). Betreuungs- und Entlastungsleistungen nach § 45b...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 36 (162 kB)
39 – Pflegebedürftigkeit bei Kindern und Jugendlichen

Aufgrund einer angeborenen Erkrankung, einer Behinderung, eines Unfalls oder aus sonstigen Gründen kann auch bei Kindern und Jugendlichen eine Pflegebedürftigkeit vorliegen.  Die Familien stehen in diesen Fällen vor komplexen Herausforderungen: Wie sind die Voraussetzungen für einen Pflegegrad bei Kindern? Welche...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 39 (223 kB)
41 – 24-Stunden Pflege und Betreuung zu Hause

Viele Pflegebedürftige wünschen und / oder benötigen eine 24-Stunden-Betreuung in der eigenen Wohnung. Häufig übersteigt diese jedoch die psychischen und physischen Kräfte der Angehörigen. Im Folgenden werden daher Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine ganztägige Betreuung und Pflege in der eigenen Häuslichkeit...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 41 (230 kB)
44 – Technik im Alltag

Beim Ambient Assisted Living – AAL, übersetzt „umgebungsunterstütztes Wohnen“ oder auch manchmal „Altersgerechte oder alltagsunterstützende Assistenzsysteme“ genannt, geht es um Produkte und Konzepte, die das Leben in der eigenen häuslichen Umgebung mit Einschränkungen erleichtern sollen. Grundvoraussetzung, um digitale Assistenzsysteme nutzen...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 44 (258 kB)