Pflegende Angehörige bekommen Unterstützung

Pflege kann sehr belasten. Viele Angehörige fühlen sich im Alltag zwischen Pflege, Beruf, Haushalt und Familie stehend erschöpft. Einen passenden Pflegedienst zu finden, kann ein entlastender Schritt sein.

Wenn Sie sich um pflegebedürftige Angehörige kümmern, suchen Sie rechtzeitig Hilfe und planen Sie regelmäßige Auszeiten für sich ein. Sorgen Sie auch für sich, denn nur dann können Sie für Ihren pflegebedürftigen Angehörigen da sein. Es gibt dafür viele Unterstützungsangebote, zu denen wir sie gerne beraten. Bei häuslicher Pflege besteht bei Pflegegrad 1 bis 5 ein Entlastungsbetrag von 125 Euro monatlich. Damit können Sie zum Beispiel Tages- und Nachtpflege oder hauswirtschaftliche Unterstützung finanzieren.

Eine junge begleitet eine ältere Frau mit Gehilfe

Auszeit von der Pflege durch Tagespflege, Verhinderungspflege oder Kurzzeitpflege

Wenn Sie als private Pflegeperson in Urlaub fahren oder krank sind, übernimmt die Pflegekasse die Kosten für die Ersatzpflege –“ für bis zu sechs Wochen und maximal 1612 Euro. Diese Verhinderungspflege kann in einer stationären Einrichtung oder durch Angehörige oder Freunde übernommen werden. Eine regelmäßige Entlastung für Menschen, die mit der pflegebedürftigen Person in einem Haushalt leben, ist die Tagespflege: Fachleute betreuen die Pflegebedürftigen dort in einer Gruppe. Gemeinsame Mahlzeiten und sportliche oder musische Aktivitäten fördern die sozialen Kontakte zwischen den Menschen.

Soziale Sicherung für Pflegende

Pflegende Angehörige arbeiten häufiger in Teilzeit oder geben ihre Erwerbstätigkeit zeitweise auf. Wussten Sie, dass Angehörige wegen ihrer Pflegetätigkeit zusätzlich in der gesetzlichen Rentenversicherung versichert werden können? Auch die Unfallversicherung und die Beiträge zur Arbeitslosenversicherung sichern pflegende Angehörige. Gerne informieren wir Sie auch zur Möglichkeit, sich für eine befristete Zeit von der Arbeit freistellen zu lassen.

4 – Angebote zur Unterstützung im Alltag

Durch Angebote zur Unterstützung im Alltag sollen Pflegebedürftige ebenso wie pflegende Angehörige und andere, nahestehende Pflegende unterstützt und entlastet werden. Bei häuslicher Pflege besteht bei allen Pflegegraden (1 – 5) ein Anspruch auf einen Entlastungsbetrag von 125 € monatlich. Wo...

Weiterlesen Informationsblatt Nr. 4 (89 kB)
6 – Hilfe im Haushalt

Einige Menschen benötigen Unterstützung beim Einkaufen, Kochen oder bei der Wohnungsreinigung. Die Krankenkassen übernehmen auf Antrag die Kosten für eine Haushaltshilfe auf Grund schwerer Krankheit insbesondere nach einem Krankenhausaufenthalt, siehe Informationsblatt Nr. 1. Menschen, die Geldleistungen der Pflegeversicherung erhalten, können...

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8 – Verhinderungspflege / Kurzzeitpflege

Häusliche Pflege bei Verhinderung der Pflegeperson (Verhinderungspflege) Wenn eine private Pflegeperson wegen Erholungsurlaub, Krankheit oder aus anderen Gründen an der Pflege gehindert ist, übernimmt die Pflegekasse die Kosten einer notwendigen Ersatzpflege für längstens 42 Tage und bis 1.612 € im...

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9 – Tagespflege/Nachtpflege

Pflegebedürftige Menschen haben die Möglichkeit einen Teil des Tages außerhalb der Häuslichkeit betreut zu werden. In diesem Fall kann für diese Zeit auf eine sogenannte teilstationäre Versorgung zugegriffen werden. Der Anspruch auf Tagespflege ist zeitlich nicht begrenzt. Eine Tagespflege kann...

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16 – Wohnungsanpassung

Zu den Maßnahmen der Wohnungsanpassung gehören neben den Hilfsmitteln bauliche Maßnahmen wie z.B. die Türschwellenentfernung, der behinderten- gerechte Umbau von Bad und Küche oder die Balkonerhöhung. Schon kleine Veränderungen können das Leben in der eigenen Wohnung erleichtern, Unfallgefahren beheben oder...

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17 – Zum Verbrauch bestimmte Hilfsmittel

Zum Verbrauch bestimmte Pflegehilfsmittel dienen der allgemeinen Hygiene, dem Schutz des Pflegenden und erleichtern die Pflege. Aufgrund der Materialbeschaffenheit oder aus hygienischen Gründen können sie in der Regel nur einmal benutzt werden. Welche zum Verbrauch bestimmten Pflegehilfsmittel gibt es? Einmalhandschuhe...

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18 – Hilfsmittel, Pflegehilfsmittel und Digitale Pflegeanwendungen

Hilfsmittel sind Gegenstände, die körperliche Beeinträchtigungen ausgleichen und den Menschen zu einer selbständigeren Lebensführung verhelfen. Sie können vom Medizinischen Dienst (MD) im Pflegegutachten und von Pflegefachkräften empfohlen oder ärztlich verordnet werden. Hilfsmittel lassen sich in folgende Gruppen gliedern: Medizintechnische Hilfsmittel,...

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19 – Hausnotrufsystem

Der Einsatz eines Hausnotrufsystems kann eine gute Lösung sein, um der Angst, nach einem Sturz oder Unfall in der Wohnung hilflos zu sein, entgegenzuwirken. Welche Hausnotrufsysteme gibt es? Die Notrufsysteme können an einer bereits bestehenden TAE-Dose (Telefonanschlussdose) angebracht werden. Diese...

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20 – Mobilitätshilfe

Im höheren Alter, bei Erkrankungen oder Behinderungen fällt es oft schwer, die eigene Wohnung zu verlassen. Alleinlebende Menschen können sich dadurch isoliert und einsam fühlen. Es gibt verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten, die in dieser Lebenslage helfen können, die Mobilität zu erhalten, den...

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23 – Rehabilitation

Wieder in der Lage zu sein, die Herausforderungen des Alltags zu meistern oder den aktuellen Zustand zu erhalten, das ist das Ziel einer medizinischen Rehabilitation. Leistungen der Rehabilitation sollen Einschränkungen der Körperfunktionen beseitigen, vermindern oder eine Verschlimmerung verhüten, um eine...

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32 – Soziale Sicherung für Pflegende

Durch das Pflegeversicherungsgesetz (§ 44 SGB XI) wurden Möglichkeiten zur sozialen Absicherung der Pflegepersonen geschaffen: Rentenversicherung Viele Personen können wegen der häuslichen Pflege eines pflegebedürftigen Angehörigen ihrer Erwerbstätigkeit nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr nachgehen. Sie können aufgrund der...

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33 – Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf

Möchten nahe Angehörige sich für einen bestimmten Zeitraum um einen pflegebedürftigen Menschen kümmern, so haben sie die Möglichkeit, sich von der Arbeit freistellen zu lassen. Durch das Gesetz zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf besteht ein Rechtsanspruch auf eine...

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39 – Pflegebedürftigkeit bei Kindern und Jugendlichen

Aufgrund einer angeborenen Erkrankung, einer Behinderung, eines Unfalls oder aus sonstigen Gründen kann auch bei Kindern und Jugendlichen eine Pflegebedürftigkeit vorliegen.  Die Familien stehen in diesen Fällen vor komplexen Herausforderungen: Wie sind die Voraussetzungen für einen Pflegegrad bei Kindern? Welche...

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40 – Reisen – Auszeit und Erholung

Reisen macht Spaß und steigert die Lebensfreude, oft weit über die Urlaubszeit hinaus. Mobilitätseingeschränkte Menschen, von der Diagnose Demenz Betroffene oder Eltern mit pflegebedürftigen Kindern unterscheiden sich in ihren grundsätzlichen Reisewünschen nicht von anderen Reisenden. Dennoch verzichten hilfe- und pflegebedürftige...

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41 – 24-Stunden Pflege und Betreuung zu Hause

Viele Pflegebedürftige wünschen und / oder benötigen eine 24-Stunden-Betreuung in der eigenen Wohnung. Häufig übersteigt diese jedoch die psychischen und physischen Kräfte der Angehörigen. Im Folgenden werden daher Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine ganztägige Betreuung und Pflege in der eigenen Häuslichkeit...

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43 – Gut für sich sorgen im Pflegealltag

Selbstfürsorge beginnt bei körperlichen Grundbedürfnissen wie Schlaf, gesunde Ernährung, Bewegung und Körperpflege. Selbstfürsorge heißt auch, sich regelmäßig Entspannung und Ruhe zu gönnen, den Alltagsdruck oder besondere Lebensbelastungen regelmäßig auszugleichen und abzubauen. Die Pflege und Begleitung eines Angehörigen und die eigenen...

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